Entlang des Mississippi durch die legendären Südstaaten bis nach Belleville
Im September hieß es für den DAFK nach zehn Jahren endlich wieder „Auf nach Amerika!“
Auf einer fünfzehntätigen Reise unter dem Motto „Entlang des Mississippi durch die legendären Südstaaten bis nach Belleville“ tauchten wir in die faszinierende Kultur und Geschichte Amerikas ein.
New Orleans
Das Abenteuer startete in New Orleans. Spät abends erreichten wir unser Hotel an der Royal Street im French Quarter. Die 24-stündige Anreise saß allen noch in den Knochen, das konnte uns jedoch nicht davon abhalten, noch loszuziehen und einen ersten Eindruck von „The Big Easy“ zu gewinnen. Der größte Melting Pot der USA lockt mit spannender Kultur, toller Architektur, Musik und gutem Essen. Kurz entschlossen genossen wir ein paar wohlverdiente Drinks in einer lokalen Brauerei.
Der blaue Himmel am nächsten Morgen ließ uns den Jetlag fast vergessen, als wir mit dem Schaufelraddampfer zu einer Bootstour auf dem Mississippi aufbrachen. Das „Steamboat Natchez“ ist der einzige Schaufelraddampfer, der noch mit Dampf betrieben wird. Bei kalten Drinks und den für den Süden so typischen Jazzklängen ließ es sich gut in den Tag starten.
Zum Kaffee genossen wir die weltberühmten Beignets im Café du Monde und erkundeten das French Quarter, das zu jeder Tages- und Nachtzeit etwas zu bieten hat. Bummeln durch die bunten Boutiquen der Royal Street, die Köstlichkeiten der Cajun-Küche oder die beste Live-Musik in der Frenchman Street.
Ein Abstecher in die verrückte Bourbon-Street, einer der wenigen Orte in den USA, an denen noch öffentlich Alkohol getrunken werden darf, durfte natürlich auch nicht fehlen. Das bunte Getümmel aus skurrilen Outfits, aufgemotzten Fahrzeugen, Perlenketten und Trommelkonzerten ist irgendwie schockierend und faszinierend zugleich.
Im legendären Pub „Pat O-Brien“ mit seinem wunderschönen Biergarten wurde einst der Hurricane erfunden, den wir, noch unwissend, was das Wetter für uns in Petto hatte, unbedingt probieren mussten.
Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug in die aufregende Umgebung von Louisiana – The Bayou State. Auf Stelzen gebaute Highways führen durch die Sümpfe hinaus ins Plantation Country vorbei an vielen alten Plantagenhäusern mit Geschichten aus sehr gegensätzlichen Welten: Prunk und Reichtum auf der einen und Sklaverei und Armut auf der anderen Seite. Bei einem Stopp an der berühmten Oak Alley Plantation hatten wir Zeit, das Anwesen näher zu erkunden und mehr über die Geschichte zu erfahren.
Am Nachmittag ging es mit dem Boot in die mystischen Sümpfe von Louisiana. Neben den angsteinflößenden Alligatoren bekamen wir Schildkröten, Waschbären und Wildschweine zu sehen.
An unserem letzten Tag in New Orleans nutzten einige die Gelegenheit, mit der historischen Straßenbahn ins Garden District zu fahren. Die prunkvollen Villen mit ihren wunderschönen Gärten, die dem Stadtteil seinen Namen gaben, waren allerdings nur noch im Starkregen zu bewundern, denn Francine, der erste Hurricane der Saison, war im Anmarsch. Dieses Mal leider nicht in einem Glas mit Cocktailkirsche serviert.
Während die Einwohner New Orleans mit Brettern und Sandsäcken wetterfest machten, hieß es für uns, Abschied nehmen. Wir genossen einen letzten gemeinsamen Abend bei bester kreolischer Küche auf der Bourbon-Street und verließen diesen ausgeflippten und verrückten Ort früh am Morgen mit vielen Eindrücken und Erinnerungen.
Natchez
Der berüchtigte „ol‘ man river“ führte uns flussaufwärts nach Natchez, Mississippi. Nach einem klassischen Südstaatenfrühstück hielten uns auch die regnerischen Ausläufer von Francine nicht davon ab, durch die Straßen zu bummeln. 500 Antebellum-Homes blieben durch die sofortige Kapitulation von Natchez im Sezessionskrieg erhalten, was den Ort so außergewöhnlich schön und idyllisch macht. Eines davon konnten wir sogar besichtigen, die darin lebenden Geister ließen uns während der Führung glücklicherweise in Frieden.
Nach den verrückten und lauten Tagen in New Orleans gab es in Natchez etwas Zeit zum Relaxen. Aus unseren Hotelzimmern bot sich ein toller Blick über den majestätischen Mississippi, bevor wir am Abend in die lokale Brauerei zu einem geselligen Abend mit fantastischem Bier und wirklich guter Pizza einkehrten. Wie in New Orleans konnte wir bei Begegnungen mit den Locals auch hier wieder die warmherzige Gastfreundschaft der Südstaatler erleben, welche uns noch auf der ganzen Reise weiter begleiten sollte.
Auf unserer Weiterfahrt nach Vicksburg stoppten wir an der Frogmore Cotton Plantation. Auf einer geführten Tour erfuhren wir alles über den Baumwollanbau und hörten einen aufschlussreichen Vortrag über die Auswirkungen des Sezessionskrieges und die Frage der Sklaverei und konnten uns so auf unsere nächste Station einstimmen, welche wir mit einer gemütlichen Fahrt über den landschaftlich wunderschönen Natchez Trace Parkway erreichten.
Vicksburg
Weiter flussaufwärts liegt Vicksburg. Das unscheinbare Örtchen am Mississippi hat für die Geschichte und die Entwicklung Amerikas bis heute eine große Bedeutung, denn hier wurde im Sezessionskrieg Geschichte geschrieben. In Vicksburg fand die alles entscheidenden Schlacht statt, die zum Sieg der Union über die föderierten Staaten führte und Amerikas Geschichte und heutige Entwicklung besiegelte. Das sieben meilenweite Schlachtfeld ließ sich typisch amerikanisch mit dem Auto erkunden und bot mit seinen Denkmälern und einem Visitor-Center einen spannenden Einblick ins das, was sich hier 1863 abgespielt hat.
Auch neben dem Kriegsschauplatz hat das kleine Örtchen vieles zu bieten. Kulinarisch bot das legendäre Walnut-Hills preisgekröntes Fried Chicken und im Ortskern gibt es ein kleines Coca Cola Museum. Hier wurde die erste Flasche des Weltgetränkes abgefüllt. Ob hoch oben auf der Rooftopbar 12South oder unten am Mississippi, mit schönen Kunstwerken auf einer ehemaligen Flutschutzmauer – das oft unterschätze Vicksburg hat uns mit seinem Charm verzaubert.
Memphis
Nach den beiden etwas ruhigeren Stationen Natchez und Vicksburg zog es uns in die nächste Mississippi Metropole. Von nun an hieß es: Walking in Memphis. Die Stadt ist Home of the Soul and Blues and Birthplace of Rock ’n‘ Roll. Wir genossen den ersten Abend beim Sonnenuntergang auf den Rooftop Bars oder bei einem Drink im Peabody Hotel, um dort die weltberühmten Enten zu bestaunen. Hungrig ging´s dann zu Charlie Vergos Rendezvous, denn die Rippchen dort darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Wir ließen den Abend bei ein paar kühlen Drinks auf der HU Rooftop Bar ausklingen bevor einige ganz muntere noch weiterzogen auf die Beale Street, die Live-Musik-Meile von Memphis, wo unter anderem der B.B. King’s Blues Club exzellente Blues Musik bot.
An einem Künstler kommt man in Memphis nicht vorbei. Der „King“ hat den Rock ’n‘ Roll zwar nicht erfunden, aber ihn weltberühmt gemacht. Graceland ist ein ganz besonderes Erlebnis. Vom riesigen Visitor-Center aus ging es mit dem Bus zum ehemaligen Haus des Weltstars, vor dem einst tausende Fans campierten, um einen Blick auf ihren Schwarm zu erhaschen. Die selbstgeführte Tour durch die extravagante Villa und ihr Anwesen ist wie eine Zeitreise durch das verrückte Leben des Musikers und endet emotional an der Grabstätte von ihm und seinen engsten Angehörigen. Ob Elvis-Fan oder nicht, spätestens hier verspürt jeder entweder ein klein wenig den Verlust eines ganz großen Künstlers oder glaubt wieder fest daran, dass Elvis lebt. Aber das sei jedem selbst überlassen 😉
Den Nachmittag verbrachte die Gruppe bei verschiedensten Programmpunkten. Einige zog es zum Lorraine Motel. Das Motel in dem 1968 das Attentat auf Martin Luther King verübt wurde, beherbergt heute eines der größten National Civil Rights Museen der Vereinigten Staaten. Andere Reiseteilnehmer tauchten in den Sun Records tief in die Musikgeschichte von Memphis ein und wieder andere genossen einen Shopping Nachmittag in einer Mall oder in einem der wohl größten und verrücktesten Outdoorläden der USA in der Memphis Pyramide.
Nach dem ereignisreichen Tag genossen wir einen letzten Abend auf den Rooftop Bars von Memphis, um einen vorerst letzten Blick auf den Mississippi zu genießen oder lauschten den Klängen des Blues auf Beale-Street.
Dann hieß es Abschied nehmen von Memphis und auch erst einmal vom ol´ man river. Wir verließen den Mississippi und machten uns auf den langen Weg nach Nashville, Tennessee. Die Frühaufsteher unter uns legten einen Stopp beim West Tennessee Delta Heritage Center und Tina Turner Museum ein, bevor sich alle Fahrgemeinschaften an der Samuel T Bryant Distillery trafen. Wir lernten alles über die Herstellung und die Unterschiede zwischen Moonshine und Whiskey und überzeugten uns von dem Gelernten bei einem Tasting. Dann hieß es Sunshine statt Moonshine, denn die Musik City wartet mit bestem Wetter auf uns.
Nashville
Nach einer kurzen Pause in Nashville, die einige von uns nutzten, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu gewinnen, ging es mit der ganzen Gruppe in einen alten Bahnhof, in dem heute das The Finch exzellente Menüs und Drinks serviert. Auf dem Weg dorthin erhaschten wir schon einen ersten Blick auf den Music City Walk of Fame, denn auch Nashville ist wie alle bisherigen Stationen ein Highlight für Musikfans. Nach Jazz, Blues und Rock ’n‘ Roll hieß es nun: Country Music. Auf dem Broadway, der dritten und letzten Partymeile unserer Reise ließen wir in den diversen Honkytonks bei Live-Musik und Drinks den Abend ausklingen.
Weiter eintauchen in die Geschichte der Country Musik konnten wir am nächsten Morgen bei einem Besuch de Country Music Hall of Fame. Am Nachmittag war Zeit, das Johnny Cash Museum oder das Capitol zu besuchen, mit dem Hop-on-hop-of- Bus die Stadt zu erkunden oder die Zeit am Hotelpool zu genießen. Am Abend konnten wir Nashvilles glitzernde Skyline noch einmal von sämtlichen Rooftop Bars bestaunen oder gute Live-Musik bei einem Konzert genießen.
Zurück auf der Straße hieß es am nächsten Morgen dann auch zurück an den Mississippi. Mit großer Vorfreude auf unsere Freunde in Belleville machten wir uns auf die längste Etappe der Reise mit einem ersten Stopp am Gedenkpark zum „Trail of Tears“. Der Ort erzählt von der massenhaften Vertreibung der Ureinwohner – einem der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der USA. Weiter ging es durch das „Land between the Lakes“ inklusive Bisonsichtung und einer letzten Stärkung im kleinen Ort Paducah am Ohio River bis es endlich so weit war.
Belleville
Nach 1000 Meilen (1600 Kilometer) durch Amerikas legendären Süden, fünf Staaten, fünf Städten und hunderten von Eindrücken und Erinnerungen, kamen wir am späten Nachmittag in Belleville an – der letzten und, trotz all der verzaubernden Eindrücke bis hierher, wohl schönsten Station auf unserer Reise.
Am Treffpunkt wurden die Reiseteilnehmer herzlich von ihren Gastfamilien in Empfang genommen. Auch Paderborns Bürgermeister Michael Dreier und seine Frau Beate, die am gleichen Tag in die USA gereist waren, stießen nun zur Gruppe. Bellevilles Bürgermeisterin Mayor Patty Gregory begrüßte die Gäste höchstpersönlich.
Nach einem kurzen Moment zum Wiedersehen, Kennenlernen, Durchatmen und frischmachen in den Gastfamilien kehrte die Gruppe in die Tavern on Main ein. Belleville Sister Cities (BSC), das amerikanische Pendant zum DAFK hatte dort alles für einen wunderschönen Welcome Abend vorbereitet. Neben den Gästen aus Paderborn, ihren Gastfamilien, vielen BSC-Vereinsmitgliedern und den beiden Bürgermeistern aus Belleville und Paderborn nahmen auch drei Schüler aus Paderborn teil, die gerade für drei Monate in Belleville leben und zur Schule gehen.
Bei Essen und Trinken konnten die weit gereisten Gäste erstmal ankommen, alte Freunde wiedersehen, neue Bekanntschaften machen und jede Menge erzählen. So war es kaum verwunderlich, dass die Gespräche und die Wiedersehensfreunde in einer lauschigen Sommernacht auf der Main Street erst spät in der Nacht endeten.
Während die Reisegruppenteilnehmer zumindest etwas länger ausschlafen konnte, wurde Bürgermeiste Michael Dreier bereits um 7 Uhr morgens abgeholt. Es ging, gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Belleville, ins Fernseh-Studio in St. Louis zu einem Live-Interview im amerikanischen Fernsehen, wo die beiden über das Oktoberfest und das „deutsche Erbe“ plauderten.
Zurück in Belleville erwarte die Reisegruppe die beiden Bürgermeister bereits im Ratssaal der City Hall von Belleville, wo Mayor Patty Gregory die Gruppe noch einmal offiziell begrüßte. Sie gab Einblicke in das Leben der Kleinstadt, insbesondere das außergewöhnlich stark ausgeprägte Ehrenamt. Das sei auch auf die deutschen Einwanderer zurückzuführen, welche diese Art und Weise, sich in eine Gesellschaft einzubringen, mit in die USA gebracht hatten.
Michael Dreier überreichte Mayor Gregory einen limitierten Kunst-Druck des hl. Liborius. Da es auch in der Gegend um Belleville einige Verbindungen zum Liborius gibt, passte sich dieses Geschenk besonders gut in die Geschehnisse des Tages ein. Gleich im Anschluss an den Empfang ging es mit Kleinbussen weiter in die beiden Orte Paderborn und St. Libory. In Paderborn, einem 35-Seelen-Dorf südlich von Belleville tauchten wir in die Auswanderergeschichte unserer Heimatstadt ein. Wir besuchten die Kirche, das Pfarrheim mit der Wand aus Bildern von Paderborn (Deutschland), den Friedhof und konnten uns zu guter Letzt noch in der Kneipe „The Knotty Pines“ stärken. Ein letztes Gruppenfoto am Paderborner Ortsschild, dann ging es weiter nach St. Libory.
Bei der Besichtigung der St Liborius Church im Mittelpunkt des 650-Einwohner-Ortes holte die Küsterin unerwartet eine ganz besondere Reliquie hervor, die selbst für erfahrene DAFKler noch neu war und verblüffte: Eine Reliquie des hl. Liborius, die einst von Paderborn in die USA gebracht worden war. Sie lagert sicher im Tresor der Kirche und wurde nun für die Gäste aus Paderborn hervorgeholt.
Im Anschluss an den Ausflug besuchte Michael Dreier das Grab des ehemaligen Bürgermeisters Mark Eckert und legte dort gemeinsam mit einigen DAFK-Mitgliedern und Rita Eckert, der Witwe von Mark, im Namen der Stadt Blumen in den Paderborner Stadtfarben nieder. Nach einem Moment des Innehaltens und der Erinnerung an Mark als Menschen und seinen unermüdlichen Einsatz für die Freundschaft zwischen Paderborn und Belleville ging es weiter zum nächsten offiziellen Termin.
Am Abend standen Feierlichkeiten mit den Vertretern der Städte Paderborn und Belleville und den Vereinen BSC und DAFK auf dem Paderborn-Square an.
Der Platz mitten im Herzen von Belleville wurde bereits vor zwei Jahren offiziell eingeweiht, nun wurde die Gelegenheit ergriffen, die Feierlichkeiten unter Anwesenheit der Gäste aus Paderborn und dem Bürgermeister nachzuholen.
Bürgermeister Michael Dreier überreichte Mayor Patty Gregory einen mit Kunstwerken verzierten Pflasterstein vom alten Paderborner Domplatz und erhielt im Gegenzug ein gemaltes Bild des Paderborn-Squares bevor ordentlich gefeiert wurde.
Der kommende Morgen begann besonders amerikanisch. Gemeinsam schauten wir uns bei bestem Wetter die Naturalization Ceremony auf dem Belleville Square an. Bei der Feierlichkeit mit Flagge, Hymne und Big Band, bei der Ausländer ihre Amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten, erinnerte Richterin Laura Grandy die Neubürger an ihre neuen Freiheiten, aber auch die Verantwortung und die Wichtigkeit des Ehrenamts für die Gesellschaft. Als Ehrengast sprach auch Michael Dreier vor den rund 500 Gästen ein Grußwort. Doris Roach sang die deutsche Nationalhymne.
Während die rund 50 Neubürger ihre Feier ausklingen ließen, machten wir uns auf dem Weg nach St. Louis. Nach einem Mittagessen mit Biertasting in der Urban Chestnut Grove Brewery and Bierhall stand auch der Rest des Tages ganz im Zeichen der Bierbraukunst und wir fanden uns in der Anheuser Bush Brewery ein. Die Führung durch das riesige Gelände der größten Brauerei Amerikas war beeindruckend und hielt gewissermaßen auch noch eine Überraschung für uns bereit.
Denn zurück in Belleville folgte das nächste Highlight. Michael Dreier und Patty Gregory eröffneten das alljährliche Oktoberfest mit dem traditionellen Fassanstich und wir sangen ein paar deutsche Volkslieder mit amerikanischen Schülern, die in Belleville Deutsch lernen.
Zum Anstoßen gab es etwas ganz Besonderes. Andy hatte gemeinsam mit der Anheuser Bush Brewery sein eigenes Bier gebraut, welches er in Anlehnung an Paderborn und die Ereignisse aus dem Sommer „Pfau“ getauft hatte. Mit Ausnahme von Mareike Mosch, die das Logo für das Bier designte – ein Pfau dessen Federkleid aus Hopfen besteht, blieb diese Überraschung für alle Paderborner ein wohlgehütetes Geheimnis. Bis spät am Abend feierten die Mitglieder des DAFK mit ihren alten und neu gewonnenen Freunden das Oktoberfest am BSC-Stand, der durch den ehrenamtlichen Einsatz der Vereinsmitglieder betrieben wird.
Der letzte Tag unserer Reise kam viel zu schnell, doch wir durften noch ein letztes Mal die Magie des Mississippi erleben. Mitten in der Skyline von St. Louis ragt der 192 Meter hohe Gateway Arch empor. Das stählerne Tor zum Westen steht für viele historische Ereignisse wie die Lewis and Clark Expedition oder den Louisiana Purchase, die Startschuss für die Besiedlung des Westens waren. Wer sich traut den winzigen Fahrstuhl zu besteigen, der durch die schlanke Konstruktion nach oben fährt, wird mit einer atemberaubenden Aussicht auf St. Louis und den Mississippi River belohnt.
Den Abend verbrachten wir noch einmal mit unseren amerikanischen Freunden auf dem Oktoberfest und nutzten die Zeit, langsam Abschied zu nehmen.
Es war eine Reise voller unvergesslicher Momente und gemeinsamer Erlebnisse, die den Mitreisenden neue Horizonte eröffnet haben und zum Nachdenken anregen.
Der unvergessliche Besuch in Belleville wird die deutsch-amerikanische Freundschaft weiter bestärken, alte Freundschaften wurden gefestigt, neue besiegelt.