Über die Kicks auf der „Route 66“
Als der Jazzsänger Nat King Cole 1946 mit seinem Trio in ein amerikanisches Aufnahmestudio ging, um einen neuen Song des Komponisten Bobby Troop aufzunehmen, konnte er nicht ahnen, dass dies die Geburtsstunde eines Welthits werden sollte: „Get your kicks on Route 66“. Der Bluessong war einer Straße gewidmet, die von vielen Amerikanern bis heute stolz „The Mother Road“ – die Mutter aller Straßen – genannt wird. Die „Route 66“ ist am Freitag, 22. April, das Thema eines unterhaltsamen Vortrags mit Bildpräsentation von Freundeskreis-Präsident Heiner Sprenkamp. Er ist ein Fan der „66“ und kennt die von Touristen wiederbelebte „Historic Route 66“. Mehrfach hat er diese Straße befahren und kann von ihren Besonderheiten, über ihre einstige und heutige Bedeutung berichten.
Heiner Sprenkamp plaudert
über die legendäre „Route 66“
Hat die „66“ auf gesamter Länge befahren und
einzelne
Abschnitte
sogar mehrfach erkundet: Heiner Sprenkamp. Foto: DAFK
Die „Route 66“ – das ist die ab 1926 etappenweise für den Verkehr freigegebene, fast 4.000 Kilometer lange Straßenverbindung von Chicago, der Metropole des Mittleren Westens, an die kalifornische Westküste nach Santa Monica. Sie führte durch landschaftliche Gegensätze von acht US-Bundesstaaten und durchquerte mehrere Zeit- und Klimazonen. 1938, acht Jahre, bevor Nat King Cole erstmals seine Hymne auf diese Straße sang, war auch die letzte Meile asphaltiert.
Doch längst ist die enge, oft schnurgerade verlaufende, aber hin und wieder ziemlich kurvenreiche „66“ dem modernen Netz mehrspuriger US-Autobahnen, den Interstates, gewichen. Aber vergessen ist sie nicht. Die „Route 66“ lässt die Herzen von Nolstalgikern höher schlagen. Vor allem Liebhaber alter Autos und Motorradfans sind es, die die historische Langstrecke für Freizeit- und Urlaubstouren zurück erobern. Entlang der „Mother Road“ sind Tankstellen-, Werk- und Raststätten zu neuem alten Leben erwacht. Manche von ihnen sind liebevoll als Museen hergerichtet.
Einer der großen Fans dieser legendären US-Straße ist Heiner Sprenkamp, seit 2013 Präsident des DAFK. „Route 66 – The Mother Road“ heißt sein Motto am Freitag, 22. April. In einem Reisebericht mit Bildpräsentation plaudert Sprenkamp ab 19 Uhr im Gasthaus Haxterpark, Haxterhöhe 2, über seine Erlebnisse auf der legendären US-Straße. Ein kurzer Abstecher des Vortrags führt in die Paderborner Partnerstadt Belleville (Illinois). Nicht weit entfernt von Belleville überquerte die „66“ einst den mächtigen Mississippi, hinüber nach St. Louis, Missouri, das als markanter Ort an der langen Strecke auch in Nat King Cole’s Song erwähnt ist.
Für den Vortrag – Eintritt frei – wird ein Saal im Obergeschoss des Gasthauses reserviert. Nicht nur Mitglieder des DAFK, sondern auch weitere Interessierte sind willkommen. Der Haxterpark ist über den Südring und den oberen Pohlweg zu erreichen.