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Zum Tode von Willi Bökamp (88)

Er war ein großer Amerika-Freund

Langjähriges DAFK-Vorstandsmitglied: Willi Bökamp. Foto: Judith Schulte

Willi Bökamp, seit dem Gründungsjahr 1988 Mitglied des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Paderborn-Belleville, ist nach längerer Krankheit im Alter von 88 Jahren gestorben. Viele Jahre war er Präsident des monatlichen Stammtisches, als dieser noch im „Weinkrüger“ an der Hathumarstraße stattfand. Im Herbst 1994 übernahm er die Betreuung des Stammtisches. Damals wurde das für alle Interessenten offene Treffen noch „EMIMO“ (Erster Mittwoch im Monat) oder „Happy Hour“ genannt. Drei Jahre später übernahm er auch einen Sitz im Beirat des Vorstandes, dem er bis 2015 angehörte.

Bökamp, der humorvolle ehemalige Mathematik- und Physiklehrer des Goerdeler-Gymnasiums, war ein gebürtiger Paderborner. Während seiner Schulzeit auf dem Theodorianum gehörte Arno Klönne, der später ein bekannter Soziologe wurde, zu seinen Klassenkameraden. Von seinen Erlebnissen in der NS- und Kriegszeit berichtete Bökamp als Zeitzeuge in dem Buch „. . .das müssen Sie mir alles aufschreiben“, das von Schülern einer Arbeitsgemeinschaft des Theodorianums im Jahre 2005 veröffentlicht wurde.

Im DAFK engagierte sich Willi Bökamp über Jahrzehnte in der Erforschung von Familienschicksalen von Amerika-Auswanderern vornehmlich des 19. Jahrhunderts. Viele US-Amerikaner aus der Paderborner Partnerstadt Belleville (Illinois) und ihrer Umgebung konnten auf die Unterstützung von Willi Bökamp setzen, wenn sie bei Besuchen in Deutschland – vor allem im Delbrücker Land – nach Wurzeln ihrer Vorfahren suchten.

Im Jahre 2001 vor dem Paderborner Dom: Willi Bökamp und der Pfarrer von St. Libory, Nebraska, schlossen bei diesem Liborifest Freundschaft. Foto: Wolfgang Stüken

Häufig hatten diese Vorfahren sich als Heuerlinge, die auf Bauernhöfen rund um Delbrück ein karges Leben geführt hatten, auf den Weg nach Amerika gemacht. Auch Verwandte Bökamps aus der Familie Pohlmeier waren einst von dort in die Neue Welt aufgebrochen. Willi Bökamp machte die noch lebenden Nachfahren im US-Bundesstaat Iowa ausfindig und unternahm von einer Partnerschaftsreise des DAFK nach Belleville einen Abstecher in den Nachbarstaat, um diese Verwandten zu besuchen. Der Zufall wollte es, dass der aus dieser Familie stammende, 1982 zum Priester geweihte Loren G. Pohlmeier, der in der US-Diözese Grand Island tätig war, mit dem Seelsorger der kleinen Gemeinde St. Libory in Nebraska, David Rykwalder, gut bekannt war.

Als dieser David Rykwalder im Jahre 2001 auf Einladung des Erzbistums Paderborn zum Liborifest nach Paderborn kam, war es keine Frage, wer sich in besonderer Weise um diesen Gast aus dem Mittleren Westen der USA kümmerte. Bökamp und Rykwalder wurden Freunde, die über viele Jahre Kontakt pflegten.

Beim häufig zeitaufwendigen Entziffern von Briefen, Urkunden und Dokumenten, die in alter deutscher Schrift verfasst waren, leistete Willi Bökamp manchen Familien- und Auswandererforschern große Hilfe.

Zum dritten Band der vom DAFK herausgegebenen Buchreihe „Auf nach Amerika!“ steuerte Willi Bökamp im Jahre 2008 den Beitrag „Wer das Glück hat, der schläft nicht zu lange“ über den Nordhagener Auswanderer Wilhelm Tegethoff bei, den es als Goldgräber nach Kalifornien lockte. Auch in dem 2003 von dem Löhner Journalisten und Ehrenmitglied des DAFK Friedel Schütte gegründeten Netzwerk „Westfälische Amerika-Auswanderung seit dem 19. Jahrhundert“ arbeitete Willi Bökamp mit und nahm an mehreren Jahrestagungen teil.

Der am 16. Dezember 2018 verstorbene Amerika-Freund wurde im engsten Familienkreis beigesetzt.

Bei dieser Spurensuche im Delbrücker Land war auch eine entfernte Verwandte von Willi Bökamp dabei: Die rechts neben ihm stehende Phyllis Hustig aus Omaha (Nebraska). Ihre Urgroßmütter waren Schwestern. Ein Bericht aus dem Westfälischen Volksblatt vom 20. September 1996.

Thanksgiving 2018: Das Fernsehen war dabei

Frisch aus der Bratröhre: Truthahn Nummer 1 (links) wird von Restaurant-Mitarbeitern durch den Saal getragen. Das ist für Sonja Engelke (Mitte, mit Mikrofon) der Moment, mit ihrer Live-Reportage für das WDR-Fernsehen zu beginnen. Rechts neben ihr ist Küchenchef Dirk Tschischke schon dabei, den zweiten Turkey zu tranchieren. Foto: Wolfgang Stüken

„So ein Stück Truthahn würde
ich jetzt wohl auch nehmen. . .“

Vor drei Jahrzehnten, im September 1988, wurde der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis gegründet. Schon ein Jahr später, Im November 1989, begann die Tradition der Paderborner Thanksgiving-Feste. Auch das Thanksgiving-Dinner 2018 im Restaurant „Zu den Fischteichen“ markierte bei den Amerika-Freunden wieder den festlichen Höhepunkt des Jahres. DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp hieß dazu 150 Gäste, unter ihnen etwa 30 junge Leute, willkommen. Angeführt wurde die Gästeliste vom stellvertretenden Bürgermeister Bernhard Schaefer, DAFK-Ehrenpräsident Bernd Broer und –Ehrengeschäftsführer Dr. Otmar Allendorf. Kurzfristig angesagt hatte sich ein Fernsehteam des WDR-Studios Bielefeld.

Von „Misty“ bis zum „Star-Spangled Banner“: Sängerin Shannon und Pianist Lucas Michels begeisterten mit amerikanischen Melodien.

Reporterin Sonja Engelke berichtete in einer vierminütigen Liveschaltung in der Sendung „Lokalzeit OWL“ von diesem Paderborner Ableger des großen amerikanischen Erntedank-Feiertages. Die Küche des Fischteiche-Restaurants hatte wieder großartige Arbeit geleistet. Der erste von 16 Truthähnen wurde unter dem Applaus der Gäste auf einem großen Serviertablett durch den Saal getragen. Zeitgleich begann Küchenchef Dirk Tschischke vor den Augen des Publikums und der TV-Kamara, den Truthahn Nummer zwei zu tranchieren. Sonja Engelke interviewte in der nächsten Szene die amerikanische Austauschlehrerin Jessica Weaver aus Virginia, die für ein Jahr als „Assistant Teacher“ am Gymnasium Delbrück tätig ist und an einem der Jugend-Tische den Paderborner Thanksgiving-Abend genoss.  Von Lasse Stucke, einem der vier vor wenigen Wochen aus der Partnerstadt Belleville zurückgekehrten Austauschschüler, erfuhr die WDR-Mitarbeiterin, wie gut den Jugendlichen aus Stadt und Kreis Paderborn der diesjährige dreimonatige intensive Einblick in den „American Way of Life“ gefallen hat. Dann schwenkte die WDR-Kamera noch über das – von den Gästen des Abends wieder mal reich bestückte – Nachtisch-Buffet. „Lokalzeit“-Moderatorin Kristina Sterz zeigte sich zum Ende der „Live-Schalte“ beeindruckt vom leckeren Angebot in Paderborn. „So ein Stück Truthahn würde ich jetzt wohl auch nehmen. . .“, lautete ihre Appetit-Ansage aus dem Studio Bielefeld.

Im Fischteiche-Restaurant reichte nach dem Dinner Uta Hoischen, die Jugendbeauftrage des DAFK-Vorstandes, das Mikrofon an die vier Austauchschüler Hannah Kößmeier, Jost von Rüden, Lasse Stucke und Merle Klöpper, die von der herzlichen Aufnahme in ihren Gastfamilien im südlichen Illinois schwärmten und bekannten, dass das Vierteljahr in Belleville bzw. in dem Nachbarort Freeburg zu den schönsten Erlebnissen ihres Leben zähle. Dann war Zeit für eine musikalische Einlage: Pianist Lucas Michels von der Städtischen Musikschule Paderborn und Sängerin Shannon steuerten mit bekannten amerikanischen Melodien zum Gelingen des Abends bei. Das Publikum war begeistert.

Die Lokalzeit-Sendung mit dem Thanksgiving-Beitrag aus Paderborn ist noch bis zum 29. November in der WDR-Mediathek abrufbar: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ostwestfalen-lippe/video-lokalzeit-owl-2146.html

Herbstreise des Freundeskreises führte erneut auf die grüne Insel

An der Strecke der imposanten Rundfahrt: Wegweiser in Killorglin. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Auf einer Traumstraße Europas
und den Spuren John F. Kennedy’s

Mit Einspänner-Pferdekarren ging es über das „Gap of Dunloe“, einen schmalen Gebirgspass, hinunter in das Black Valley mit seiner traumhaften Landschaft. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Der Süden der Republik Irland war im Oktober 2018 das Ziel von 32 Mitgliedern und Freunden des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Paderborn-Belleville. „Es war ein voller Erfolg“, bilanzierte DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp die fünftägige Reise. Die Teilnehmer genossen irische Sonne pur und wissen nun, warum dieser Teil der Insel zu den bevorzugten Reisezielen von Irland zählt.

Sonniger Mittagsstopp in Waterville auf der Rundfahrt um den Ring of Kerry. Als Imbiss gibt es Räucherlachs und irischen Käse, dazu Wein und Whiskey. Viele Hände helfen bei der Zubereitung mit, und es schmeckt allen bei bestem Wetter an der Strandpromenade am Meer. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Irland gilt heute als das uneuropäischte und zugleich das amerikanischte Land Europas. Die Tour der Paderborner führte unter anderem zum Geburtshaus des Urgroßvaters von John F. Kennedy. Die Reiseleitung lag in den Händen von Kurt-Heiner Sprenkamp, der „First Lady“ Gabi Sprenkamp sowie des Irland-Experten und Freundeskreis-Mitglieds Hanswalther Lüttgens. Zwei Jahre zuvor war bei einer Freundeskreis-Reise bereits der Norden Irlands erkundet worden.

Auf den Spuren der Millionen irisch-amerikanischer Auswanderer, per Flugzeug, Bus, Pferdekarrenund Boot, gestärkt mit irischem Lachs, Guinness und dem passenden Whiskey hatten die Mitglieder der Reisegruppe eine Menge Vergnügen. Die beeindruckende grüne irische Landschaft trug ebenfalls dazu bei, dass die Reise alle Teilnehmer begeisterte.

Eine der Traumstraßen Europas, den Ring of Kerry am Atlantik, erlebten die Paderborner  bei bestem Wetter. Bei der „Kennedy Homestead“, dem modernen multimedialen Museum, das viel Interessantes über den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy (1917-1963), seine Besuche in der Region und seine Familie zeigt, wurden die Besucher durch einen entfernten Cousin JFK’s begrüßt. Noch wenige Monate vor seiner Ermordung 1963 in Dallas hatte „Jack“, wie sie ihn hier in Irland nennen, die Orte seiner Vorfahren  besucht.

„The Kennedy Homestead“ in Dungastown. Nachfahren der Kennedy-Familie erinnern mit einem Besucherzentrum und dem Hof der Vorfahren an den Besuch des ehemaligen Präsidenten und seinen Aufenthalt dort am 27. Juni 1963. Foto: Hans-Erwin Schlenger
Die Gruppe vor dem „Kilkenny Castle“, der letzten Station vor der Rückreise. Rechts DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp. Foto: Ferdinand Klenke

12 junge Belleviller besuchen im Rahmen des Jugendaustausches Paderborn

Bürgermeister-Stellvertreter Martin Pantke (vorn Mitte) mit den amerikanischen Jugendlichen, ihren deutschen Gastgebern und Vertretern des DAFK auf der Treppe im Rathaus. Foto: Stadt Paderborn

Von Karl dem Großen
bis zur „future mile“

„Herzlich willkommen in Paderborn!“Am Mittwoch, 18. Juli, empfing der zweite stellvertretende Bürgermeister Martin Pantke 12 Jugendliche aus der Paderborner US-Partnerstadt Belleville sowie ihre deutschen Gastgeberinnen und Gastgeber, Betreuer und Mitglieder des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises (DAFK) im Rathaus.

Claudia Querüber, Vorstandsmitglied des DAFK (links), und Uta Hoischen (rechts), Jugendbeauftragte des Vorstandes und Organisatorin des Austausches, mit dem diesjährigen Betreuerteam: von links Mike und Candy Dori aus Belleville, Maurice Fröhleke und Sophie Lemmen (Paderborn). Foto: Wolfgang Stüken

Die Jugendlichen aus Illinois in den USA sind zum ersten Mal in Deutschland und bleiben für drei Wochen in Paderborn. Bei dem Empfang gab Pantke den Gästen einen Überblick über die vielen Facetten der Stadt Paderborn und betonte dabei vor allem auch die guten internationalen Verbindungen, auf die Paderborn „sehr stolz“ sei. Gerade der Austausch mit jungen Menschen leiste dazu einen wertvollen Beitrag, betonte Martin Pantke. Er wünschte dieser „internationalen Ferienfreizeit“ einen großen Erfolg und spannte in seinem mit einer Bildpräsentation untermalten Vortrag den Bogen der Stadtgeschichte von Karl dem Großen bis zur heutigen „future mile“, der Zukunftsmeile Fürstenallee. Auf dem Programm der amerikanischen Gäste stehen neben einem dreitägigen Ausflug nach Berlin – mit Schiffsausflügen, Stadtrundfahrt in West-Berlin, Besuch des Bundestags und einer Stippvisite in Potsdam – noch Besuche des Libori-Festes, des neuen Stadtmuseums und ein sportlicher Ausflug in den Kletterpark an den Fischteichen sowie eine Fahrt zum Gasometer nach Oberhausen. Zum Auftakt der Besichtigungen im Paderborner Land wurde während einer mehrstündigen Führung die Wewelsburg erkundet. Zum Auftakt des Libori-Festes werden noch vier weitere Gäste aus den USA an der Pader erwartet.

Welcome-Abend für die jungen Amerikaner und ihre Paderborner Gastgeber. Er fand parallel zum monatlichen Stammtisch des DAFK im Gasthaus Haxterpark statt. Ältere Mitglieder des DAFK nutzten nach der Begrüßung und Verteilung von Gastgeschenken (Foto, in der zweiten Reihe links DAFK-Präsident Kurt-Heiner Sprenkamp) die Gelegenheit, mit den Belleviller Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Foto: Wolfgang Stüken

 

In zwei Gruppen zu den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. Natürlich gehörte auch ein Besuch des Drei-Hasen-Fensters auf dem Kapitelsfriedhof des Domes dazu. Foto: Hans-Erwin Schlenger

 

Besuch der Wewelsburg: Hier bildete die Dokumentation „Ideologie und Terror der SS“ in der Erinnerungs- und Gedenkstätte im ehemaligen Wachgebäude den besonderen Schwerpunkt. Foto: Hans-Erwin Schlenger

Vier Schüler packen die Koffer für Illinois

Gute Reise: Landrat Manfred Müller (von links) mit den Austauschschülern Merle Klöpper, Hannah Kößmeier, Lasse Stucke und Jost von Rüden sowie Uta Hoischen (Jugendbeauftragte des DAFK), Erwin Schlenger (DAFK-Schatzmeister) und Wolfgang Stüken (DAFK-Vizepräsident) im großen Saal des Paderborn Kreishauses. Foto: DAFK

Austausch in „spannender Zeit“

Paderborn. „Auf in die große weite Welt – und das in einer politisch sehr spannenden Zeit.“ Mit diesen Worten verabschiedete Landrat Manfred Müller vier Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Paderborn, die auf große Reise gehen. In wenigen Wochen werden sie in den Mittleren Westen der USA aufbrechen, um an Highschools der Paderborner Partnerstadt Belleville und Umgebung drei Monate lang in das Schulsystem der Vereinigten Staaten einzutauchen.

Möglich gemacht hat diesen „Sister City Cultural Exchange“ wieder der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis Paderborn-Belleville (DAFK). Es sei „großartig“, wie der DAFK die Partnerschaft über den Atlantik pflege und immer wieder jungen Menschen die Möglichkeit zum Austausch mit jungen Amerikanern und ihren Familien biete, sagte Müller. Er wünschte den Schülern eine gute Reise und einen tollen Aufenthalt in einem Land, dessen Präsident sich trotz   deutscher Vorfahren „sehr amerikanisch verhält“. Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, auf allen Ebenen Kontakt mit Amerika zu halten, spielte Müller auf die Präsidentschaft Donald Trumps an. Er hoffe, dass die jungen Leute aus dem Kreis Paderborn Zeit im Herbst mit vielen neuen Erkenntnissen über den „American Way of Life“ heimkehren. Für das bevorstehende Vierteljahr im US-Bundesstaat Illinois, der 2018 sein 200-jähriges Bestehen feiert, wünschte Müller den jungen Leuten „natürlich auch eine Menge Spaß“. Der Landrat: „Freundschaften schließt man, wenn man jung ist.“ Müller verband mit dieser Erkenntnis den „Auftrag“ an die vier Schüler, während ihres Aufenthaltes als „Botschafter der Region Paderborn“ zu fungieren.   Wenn sie im November, zum Thanksgiving-Fest des DAFK, zurück in Paderborn sind, möchte Müller von dem Quartett erfahren, wie die Schüler aus dem Kreis Paderborn das amerikanische System erlebt haben.

Bald geht es für den 16-jährigen Jost von Rüden aus Borchen-Alfen (Pelizaeus-Gymnasium Paderborn), den 15-jährigen Lasse Stucke aus Paderborn-Wewer (ebenfalls Pelizaeus), die 15-jährige Merle Klöpper aus Paderborn-Elsen (Gymnasium St. Michael) und die gleichaltrige Hannah Kößmeier aus Delbrück (Städtisches Gymnasium Delbrück) ans Kofferpacken. Während Jost von Rüden eine Belleviller Highschool besuchen wird, sorgen Lasse Stucke, Merle Klöpper und Hannah Kößmeier für die Schüleraustausch-Premiere mit Paderborn an der Freeburg Community Highschool in Bellevilles Nachbarort Freeburg.

Das südöstlich von Belleville gelegene Freeburg verfügt mit 4.500 Einwohnern nur über ein Zehntel der Einwohnerzahl Belleville’s. Der ländliche Schulbezirk von Freeburg hat mit 320 Quadratkilometern jedoch enorme Ausmaße. In diesem Bezirk liegen die kleinen Orte St. Libory und Paderborn.