Kaiserwetter, Craft-Bier und monumentale Geschichten
September-Fahrt zur Strate-Brauerei in Detmold und zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica
Bei sonnigem Kaiserwetter starteten die Teilnehmer gutgelaunt in Paderborn. Präsident Heiner Sprenkamp begrüßte die Mitfahrer fröhlich und es ging es mit einem Bus zügig nach Detmold, wo die DAFK-Gruppe mit „Detmolder Royal“, dem beliebten Aperitif aus Pfirsichlikör und Weizenbier, empfangen wurde.
Während der spannenden Führung durch das schlossartige, im neugotischen Stil errichtete Gebäude der Detmolder Brauerei mit seinem großzügigen, bunten, wunderbar gepflegten Gartenpark erfuhren alle interessante Details über die Geschichte des Unternehmens sowie die Kunst des Bierbrauens.
Die Privat-Brauerei Strate, in der das Bierbrauen Frauensache ist, gehört zu den größten unabhängigen Deutschlands im Familienbesitz. Renate Strate und ihre Töchter führen gemeinsam die Brauerei in der fünften Generation. Das innovative Unternehmen verfolgt seit Jahren die Strategie „In der Region, für die Region“. Aber es exportiert unter anderem auch auf die zu den USA gehörende Insel Guam und setzt darüber hinaus mit dem neuen Craft-Bier einen aktuellen Trend aus den Vereinigten Staaten um.
Es folgte das leckere Haxen-Mittagessen in der „Stratosphäre“, dem in alten Räumen perfekt neu gestalteten Veranstaltungslokal. Die Gruppe wurde zwischendurch immer wieder durch das Probieren neuester Bierkreationen begeistert und zu lockeren Gesprächen angeregt. Gestärkt und beladen mit diversen Bier- und Zubehörsouvenirs ging es mit dem Bus weiter zur Porta Westfalica.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal dort, das nach Plänen von Bruno Schmitz und Caspar von Zumbusch erstellt wurde, zeigt eine Statue Kaiser Wilhelms I. und wurde 1896 in Gegenwart seines Enkels Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Gabriele Sprenkamp begeisterte die Besuchergruppe unterwegs mit Hinweisen auf geschichtliche Zusammenhänge zwischen Kaiser Wilhelm I., Kaiser Wilhelm II. und den USA. So fiel Wilhelm I. im Jahre 1871 eine ehrenvolle außenpolitische Aufgabe zu, als er im Grenzkonflikt um die San Juan Islands zwischen den USA und Großbritannien das Gebiet schließlich den USA zusprach. Wilhelm II. schickte 1902 erfolgreich seinen Bruder Heinrich als Botschafter zu Präsident Theodor Roosevelt auf Rundreise in die Vereinigten Staaten und schenkte 1904 den USA eine Statue von seinem berühmten Vorfahren Friedrich dem Großen. Diese Ausführungen trafen auf großes Interesse der gut vorbereiteten Mitfahrer.
Am Denkmal angelangt, hatten alle Gelegenheit das imponierende Denkmal mit der kürzlich renovierten Ringterrasse und dem neuen Besucherzentrum zu besichtigen. Die Sonne strahlte weiterhin, und die Freundeskreis-Gruppe konnte den gewaltigen Panoramablick an der Weser zwischen Wiehengebirge und norddeutscher Tiefebene genießen.
Unter den weltweiten Hinweisen auf vergleichbare Monumente fanden sich im schicken Informationszentrum Darstellungen des Mount Rushmore in South Dakota und der Freiheitsstatue in New York. Im Panoramarestaurant „Wilhelm 1896“ erfreuten sich alle weiter an herrlichem Ausblick, köstlichem Kuchen, anregendem Kaffee und unterhaltsamen Gesprächen, bis der ereignis- und erfolgreiche Ausflug mit der gemütlichen Heimfahrt endete.