Dissertation über Indianer als Helden im Krimi
Seit 1998 verleiht der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis Paderborn-Belleville alle zwei Jahre zwei Preise für ausgezeichnete Dissertationen aus dem Bereich der Amerikanistik der Universität Paderborn. Dieses Jahr erhielten den mit 500 Euro dotierten Preis Dr. Katrin Fischer für ihre Arbeit über „Time to Tear Down Barriers: Raum, Kultur und ‚indianische‘ Identität im Kriminalroman“ und Dr. Christian Berkemeier für seine Dissertation „Inverted Commas: Donald Barthelme als Parodist“.
Barthelme wird als Autor der amerikanischen. Gegenwartsliteratur der Postmoderne zugeordnet. Berkemeier, dessen Arbeit von Prof. Dr. Peter Freese betreut wurde, forschte über die Parodie in seinem Werk und fand heraus, dass sie sich von bissiger Satire zur Kulturkritik wandelt. Fischer untersuchte . zwei Kurzgeschichten aus den Vierziger Jahren und fünf Detektivserien, in denen Amerikaner indianischer Abstammung die Helden sind. In den Kriminalromanen spielt das Leben im Reservat und das Weltbild der „Native Americans“ eine große Rolle. Ihre Arbeit wurde betreut von Prof. Dr. Michael Porsche. Beide Dissertationen erscheinen im Verlag „Die Blaue Eule“ in der Reihe „Arbeiten zur Amerikanistik“.
(WV 13.02.2003)